Donnerstag, 15. Oktober 2009

Galapagos



Hallo zusammen,

seit der letzten Meldung bin ich sehr viel gereist. Ich war auf den Galapagos Inseln und nun bin ich schon im Norden von Peru. Doch der Reihe nach...

Wir sind ganz unbedarf einfach mal auf die Galapagos Inseln geflogen und haben dann vor Ort nach einer netten Bootstour gesucht, welche wir auch recht unkompliziert und einigermassen preiswert gefunden haben. Unser kleines Boot war mit 10 Passagieren voll belegt; 5 Isrealis, 3 Asiaten und Andreas und Ich. Der Seegang war recht heftig - da musste man schon hart im nehmen sein, insbesondere da unser Boot in der Nacht von Insel zu Insel fuhr und manchmal die Gefahr aus dem Bett zufallen recht nahe war :-)

Aber all die Muehen waren es wert. Die Tiere in Galapagos sind der Wahnsinn. Es gibt eigentlich keine richtigen Raubtiere, sodass die Tiere an Land keine Feinde haben. Somit sind sie dem Menschen gegenueber absolut tolerant. Es sind wilde Tiere , aber es ist gar kein Problem sich einen Meter neben eine Robe oder einen der vielen niestenden Voegel zusetzen - es interessiert sie einfach nicht. Das gibt´s wohl nicht nocheinmal auf der Welt.

Unsere Touren bestanden entweder aus Landgaengen oder aus Schnorchel "Expeditionen". Auf den Landgaengen gab es Blue Footed Boobies, Seeloewen, unterschiedlichste Echsen, Bussarde, Albatrosse und die riesigen Landschildkroeten, u.v.m. zu sehen.

Unter Wasser ist die Tierwelt genauso interessant. Unzaehlige bunte Fische, kleine Riffhaie, ganz tolle Wasserschildkroeten, Stachelrochen und natuerlich Seeloewen gab es zu entdecken.

Zurueck an Bord gab es dann immer gutes Essen und ein paar entspannte Stunden mit israelischer Guitarrenmusik, bis dann nach dem Abendessen der Motor angeworfen wurde und die ganze Konzentration dem Behalt des Abendessens galt :-)


Eine der riesiegen Landschildkroeten.

Die beruehmten Blue Footed Boobies!




Auf Tuchfuehlung mit einem jungen Seeloewen.



Die ganz kleinen Seeloewen sind natuerlich sehr suess anzuschauen.




Nun werde ich mich wieder mehr der Kultur widmen und auf Spurensuche bei den Incas und den vielen anderen prekolumbischen Kulturen gehen.

Ich freue mich weiterhin ueber eure Rueckmeldungen.

Sonnige Gruesse,

Sven

Montag, 5. Oktober 2009

Cotopaxi



Bienvenidos,

Es ist vollbracht! Der Berg Cotopaxi wurde bezwungen. Ich bin mit meinen zwei Gefaehrten Ash und Stan am Donnerstag zu einer 3 Tagestour in den Nationalpark Cotopaxi aufgebrochen. Nach einer schoenen Akklimatisierungstour auf einen "kleinen" Berg und einer sehr kurzen Nacht auf der Berghuette haben wir den hoechsten aktiven Vulkan der Welt bestiegen, 5895m hoch. Das war ein sehr hartes Stueck Arbeit und der Ausgang dieser Unternehmung stand mehr vor dem Scheitern... Es ging in einer schoenen Vollmondnacht 01.00 Uhr in der Fruehe los auf 4800m. Nach kurzer Zeit (1h) erreichten wir den Gletscher und legten die entsprechende Ausruestung(Steigeisen, Seil und Eispickel) an. Der Aufstieg ueber den Gletscher war durchweg steil und muehsam. Nach ca 4h hatten wir im Schein des Vollmondes und mit Ausblick auf die leuchtende Metropole Quito im Hintergrund bereits eine Hohe von ca. 5700m gewonnen. Allerdings schlug hier die Stunde der Wahrheit. Die letzten 200 Hoehenmeter stellten sich als sehr steil und in dieser Hoehe natuerlich extrem anstrengend heraus.

Mir ging es den ganzen Trip ueber recht schlecht. Ich hatte weder Essen noch Trinken koennen, eine Folge der extremen Hoehe und der Erschoepfung. Meinen Begleitern erging es nicht viel besser.. Einer kaempfte permanent mit Atemnot, der zweite kippte kurz vorm Gipfel kreidebleich in den Schnee. Doch unser Guide war guter Dinge und ermunterte die schlappe Truppe permanent mit positiven Kommentaren.

Nach 5 Stunden und 20 Minuten erreichten wir schliesslich den Gipfel um ca, 6.30 am Morgen. Es war ein toller Tag und wir genossen den schoenen Ausblick auf die Umliegenden Berge und den Einblick in den Krater dieses aktiven Vulkanes.


Im Hintergrund der Chimborazo. Der hoechste Berg von Ecuador.


Der grosse Krater in der Mitte der Bergspitze laesst immer wieder Rauchschwaden aufsteigen.




Mittlerweilen ist der Andreas auch hier in Quito und morgen fahren wir zusammen auf die Galapagos Inseln. Wir freuen uns und melden uns dann wieder mit schoenen Tierbildern von der Insel.

schoene Gruesse an die Nordhalbkugel,

Sven