Mendoza
Mendoza ist eine tolle Stadt in Zentralargentinien und das Weinanbaugebiet schlechthin. Die Stadt liegt zu Fuessen des Aconcangua, des hoechsten Berges von Amerika. Zugunsten der Gesundheit und weil wir ja im Urlaub sind habe ich diesmal auf eine Besteigung verzichtet. Dennoch hat Mendoza viel zu bieten! Die Stadt ist extrem schoen angelegt, hat viele Gruenflaechen, Alleen und Parks. Der zentrale Stadtpark umfasst geschaetzt ein Viertel der gesammten Stadtflaeche und beherbergt viele Freizeiteinrichtungen, Forschungsstaedten, die Universitaet, mehrere Fussballstadien, einen grossen Teich, Museen und ein Observatorium. Es verwundert also nicht wenn der Blick vom Berg der Glorie (Cerro de la Gloria) die Stadt wie einen kleinen Wald gespickt mit vereinzelten Haesern erscheinen laesst.
Das extrem gute und bestaendige Wetter in Mendoza, gepaart mit der Moeglichkeit viel Wasser aus den nahen Bergen fuer den Weinbau zu nutzen sorgt fuer die idealen Weinanbaubedingungen. Daher durfte eine kleine Weintour natuerlich nicht fehlen! Dabei bekommt man ein Fahrrad und radelt dann von einem Weingut zum naechsten und verkostet ueberall mal einen guten Tropfen. All die Merlots, Chardonnays, Shyraz, Tempranillos, Malbecs und Carbernets schmecken sehr gut, wie ich nun bestaetigen kann. Intressanter Weise ist der Jahrgang dabei nicht so wichtig, da aufgrund des guten Wetters jedes Jahr ein gutes Weinjahr ist! Wichtiger ist der Herstellungsprozess (Reifung in der Flasche, im Weinfass (oder im Tetrapack) :-))..
Dies wird dann in den Qualitaetsstufen(aufsteigend) "Seleccion", "Reserva" oder "Grand Reserva" ausgedruekt.
Nach dem zweiten Weingut war die Stimmung schon gut!
Valparaiso
Sodann habe ich das ausklingende Jahr 2009 noch genutzt um weiter nach Chile zu reisen. Die schoene Stadt Valparaiso hat hier mit dem (vielleicht) groessten Feuerwerk von Suedamerika gelockt. Die Stadt ist zudem sehr interessant. Zum Einen sind die Haeuser alle sehr bunt und farbenfroh gestrichen, frueher wurden die kleinen Reste der Schiffsfarbe eben auch zum Streichen der Haeuser genutzt, zum Anderen gibt es Aufzuege, welche die oberen Stadtteile mit den unteren Stadtteilen verbinden. Diese technischen Antiquitaeten auf dem aus der Zeit um 1900 sind noch heute in Betrieb und erleichtern den Aufstieg doch ungemein.
Das Feuerwerk war dann wirklich ein grosses Highlight. Es wurden in der Bucht vor der Stadt Pattformen im Meer verankert, von welchen aus das Feuerwerk gestartet wurde. Dabei versammeln sich alle Leute auf den Huegeln ueber der Stadt um einen Blick auf die gesammte Bucht zu haben. Es war wirklich toll. Ich denke die Fotos koennen davon leider nur einen kleinen Einblick vermitteln. Anschliessend gab es eine grosse Strassenparty bei der die Chilenen sehr ausgelassen gefeiert haben. Das schoene, war das dennoch alles sehr friedlich und freundlich zuging...
Das gesammte Hostel gemeinsam auf Tour.
Meine Freunde aus Canada, Spanien und Italien.
Nun bin ich an der Kueste von Chile in der Surfhauptstadt von Chile - Pichilemu. Ich gehe jeden Tag schoen surfen (das Wasser hier ist unglaublich kalt! - 14-15Grad) und abends Kochen wir uns leckere Gerichte und trinken einen Rotwein - sehr schoen, endlich mal Urlaubsfeeling... :-)
Oekologisch korrekt wird das Surfbrett auf dem Fahrrad transportiert. Im Hintergrund unser tolles Hostel!
Naechste Woche fliege ich dann weiter, wohin sage ich noch nicht, aber ich verlasse Suedamerika. Es war so schoen ... Aber manchmal soll man gehen wenn am schoensten ist.
Ich gruesse alle fleissigen Leser meines Blogs, besonders die, welche mir auch immer fleissig Feedback geben, das motiviert sehr.
hasta pronto, Sven
