Freitag, 20. November 2009

Macchu Picchu und Titicaca See

Hallo,

Nachdem wir in den Sueden von Peru vorgedrungen waren, warteten nun die nominell / touristisch groessten Highlights auf uns.

Auf dem Inca Trail nach Macchu Picchu

Der Inca Trail ist ein Teil der frueheren Inka Strasse zwischen Cusco(der Hauptstadt des Inka Reiches) und der heiligen Stadt Macchu Picchu. Er fuehrt ueber Paesse und durch Taeler und unterwegs trifft man auf viele alte Inkastaetten unterschiedlicher Bestimmung. Unser Tourveranstalter war gut gewaehlt und unsere professionellen Begleiter taten alles um uns nach einem harten Trekking Tag gut zu verwoehnen.




Eine alte Versorgungsstation an der Inka Strasse.








Unsere Wandergruppe am Death Womens Pass..


Nach drei Tagen erreichten wir schliesslich Macchu Picchu durch das Sonnentor. Diese alte Inkastadt wurde nach der Ankunft der Spanier von den Inkas aufgegeben, von den Spaniern jedoch nie eingenommen. So ueberdeckte der Urwald diese Stadt und schuetzte Sie so vor der Vernichtung. Erst im Jahre 1911 wurde sie wiederentdeckt und freigelegt. Eine schoene Anlage in einer atemberaubenden Landschaft und einer kuehnen Lage auf einem Bergruecken.






Nach diesem anstrengenden und Erlebnisreichen Trip haben wir uns dann erstmal wieder in Cusco mit einer Massage und einem guten Essen erholt.


Ein Cuy, zu deutsch Meerschweinchen.


Titicaca See

Der Titicaca See als der hoechste schiffbare See der Welt mit den beruehmten Schilffbooten(Abora laest gruessen) und den sehr traditionell lebenden Einwohnern stand zuerst auf unserem Programm. Wir zogen also nach Puno, der Folklore Hauptstadt Peru´s, und starteten einen zweitaegigen Insel-Trip. Erste Stadion waren dabei die schwimmenden Inseln von Uros. Hier leben die Menschen auf schwimmenden Inseln aus .... Schilf :-) Das war eine interessante Erfahrung, auf einer etwas schauckelnden, sehr weichen Insel zu stehen, welche auf dem Wasser treibt. Es gab dort auch Familien, welche auf den Inseln wohnen und dem Gast aus dem Abendlande gern ihre kleine Insel zeigen, wobei natuerlich auch ein paar Souvenirs an den Mann gebracht werden wollen :-)

Insgesamt ist es aber mittlerweilen eine super touristische Angelegenheit und ich war nicht boese als unser Boot Kurs zur naechsten Insel setzte.


Eine schwimmende Insel mit vielen Touris..


Tatsaechlich werden Abora aehnliche Fahrzeuge aus Schilfrohr benutzt!

Auf der naechsten Insel wurden wir dann einer Gastfamilie zugeteilt, welche uns fuer die Nacht aufnahm. Andreas und ich sind zu einer recht netten, aber bitter armen Familie gekommen. Es gab kein Strom, kein Wasser.. Man hatte uns noch empfohlen Gastgeschenke mitzubringen.. een Paeckle Gaffee, haben wir gekauft.. Das kennen wir ja noch so von frueher :-)

Trotz unsere gut gemeinten Gaben, viel das Essen recht duerftig aus! Vielleicht haetten wir als Geschenk doch ein Saeckchen Reis mitbringen sollen..


Das Abendessen. Der Vollstaendigkeit halber: es gab noch eine kleine Suppe dazu.


Dennoch wurden wir noch mit einem schoenen Sonnenuntergang belohnt.

Nun sind wir schon auf dem Weg nach Bolivien und von dort melde ich mich dann das naechste Mal.

schoene Gruesse an euch Alle,

Sven

Samstag, 7. November 2009

Sued Peru

Hallo Zusammen,

ich muss gestehen mich ein Weilchen schon nicht mehr gemeldet zu haben. Ich war ein wenig krank und musste etwas kuerzer treten, aber nun gibt´s wieder einen Eintrag der das hoffentlich entschaedigt.. :-)

Arequipa

Mit einen schoenen Nachtbus sind wir aus Lima in Arequipa, der groessten Stadt im Sueden Perus, angekommen. Es war gerade Halloween und die Peruaner haben dieses Fest, aus Nordamerika offensichtlich sehr gut in ihre Kultur uebernommen. Die Strassen waren voller Menschen, alle waren toll verkleidet und haben eine wilde Party gefeiert. Ich war begeistert...


Die Sicherheit wurde gaanz gross geschrieben...



Natuerlich waren wir in Arequipa aber auch in dem beruehmten Kloster Santa Catalina. Dort lebten die Nonnen frueher in grossem Luxus, hatten Dienerinnen und kleine Haeuser in denen Sie unter anderem aus goldenen Becher tranken oder vom Meissner Porzelan asen. Das komfortable Leben war aber ab dem 18. Jh vorbei, als eine neue Oberin strengere Regeln einfuehrte und seit dem leben die Nonnen bis heute in Artmut und Erfurcht. Da wir direkt gegenueber dem Kloster, im obersten Stockwerk wohnten, konnten wir von unserem Zimmer ueber die Klostermauer hinweg das Treiben im Inneren beobachten. Wir hatten eine nette Fuehrung in deutscher Sprache und viel Spass.







Colca Cañon

Er ist der tiefste Cañon der Welt und liegt recht abgelegen in den Anden versteckt. Wir haben ihn 2 Tage lang durchwandert. Es ist eine tolle Mischung zwischen unberuehrter Natur und einer sehr alten Kulturlandschaft, welche die Menschen schon seit langer Zeit durch das Anlegen von Terassen fuer die Landwirtschaft und dem Errichten von winzigen Doerfer formen.






Der Esel ist hier im Cañon tatsaechlich noch die einzigste Transportmoeglichkeit. Der weibliche Teil unserer "Wander"-gruppe bevorzugte dann auch den Esel, um aus dem Tal wieder an die Oberflaeche zu reiten..








Unsere Uebernachtung in der Strohhuette. Der Besitzer meinte noch das Dach waere wirklich dicht. Trotzdem konnte ich die Sterne hindurch sehen :-)




Unser Guide zeigt uns das Lippenstift aus Kaktus-Laeusen gemacht wird.


Alpacas links, Lamas rechts.


Tolle Landschaft (die Bilder werden uebrigens durch anklicken groesser))


.. nach dem vielen Wandern, entspannen wir in den heissen Quellen von Chivay.

Chanchani - 6075m ueber NN

Nach meinem kleinen Cotopaxi Abenteuer in Ecuador wollte ich eigentlich so schnell auf keinen Berg mehr rauf... ABER da es in Arequipa die Moeglichkeit gibt einen Sechstausender zu machen, konnte ich dann doch nicht widerstehen :-)

Der Chanchani ist 6075m hoch und zaehlt zu den leichteren Sechstausendern. Dennoch war es ein schweres Stueck Arbeit zur Spitze. Wir wurden mit dem Auto bis auf eine Hoehe von 5200m gefahren (toll nicht :-)) und liefen anschliessend zum "Basislager". Die typischen Symptome der Hoehen liessen nicht lange auf sich warten: Uebelkeit, Kopfschmerzen, Mattigkeit, Appetitlosigkeit und Atemnot. Wir schliefen diesmal in Zelten. Die Temperatur betrug in der Nacht -10 Grad und da unsere Zelttuer nicht ganz schloss war es drinnen auch nicht gerade warm... kurz gesagt wir hatten mal wieder eine tolle Zeit :-)

Der Gipfelsturm begann dann wieder recht frueh. Um 03.00 schnallten wir die Rucksaecke auf und gingen los. Es war windig und bitter kalt. Aber trotz grosser Erschoepfung erreichten Andreas, unser Guide und Ich den Gipfel recht zuegig nach 4,5 h. Wir freuten uns ueber das tolle Wetter und die gute Fernsicht. Andreas hisste noch schnell die Dynamo Dresden Flage auf dem Gipfel - prompt gewinnt Dynamo 0:4 - Danke Andreas!






Ich wuensche euch allen eine gute Zeit und gelobe bald wieder zu posten.

Liebe Gruesse vom Titicacasee,

euer Sven