Samstag, 7. November 2009

Sued Peru

Hallo Zusammen,

ich muss gestehen mich ein Weilchen schon nicht mehr gemeldet zu haben. Ich war ein wenig krank und musste etwas kuerzer treten, aber nun gibt´s wieder einen Eintrag der das hoffentlich entschaedigt.. :-)

Arequipa

Mit einen schoenen Nachtbus sind wir aus Lima in Arequipa, der groessten Stadt im Sueden Perus, angekommen. Es war gerade Halloween und die Peruaner haben dieses Fest, aus Nordamerika offensichtlich sehr gut in ihre Kultur uebernommen. Die Strassen waren voller Menschen, alle waren toll verkleidet und haben eine wilde Party gefeiert. Ich war begeistert...


Die Sicherheit wurde gaanz gross geschrieben...



Natuerlich waren wir in Arequipa aber auch in dem beruehmten Kloster Santa Catalina. Dort lebten die Nonnen frueher in grossem Luxus, hatten Dienerinnen und kleine Haeuser in denen Sie unter anderem aus goldenen Becher tranken oder vom Meissner Porzelan asen. Das komfortable Leben war aber ab dem 18. Jh vorbei, als eine neue Oberin strengere Regeln einfuehrte und seit dem leben die Nonnen bis heute in Artmut und Erfurcht. Da wir direkt gegenueber dem Kloster, im obersten Stockwerk wohnten, konnten wir von unserem Zimmer ueber die Klostermauer hinweg das Treiben im Inneren beobachten. Wir hatten eine nette Fuehrung in deutscher Sprache und viel Spass.







Colca Cañon

Er ist der tiefste Cañon der Welt und liegt recht abgelegen in den Anden versteckt. Wir haben ihn 2 Tage lang durchwandert. Es ist eine tolle Mischung zwischen unberuehrter Natur und einer sehr alten Kulturlandschaft, welche die Menschen schon seit langer Zeit durch das Anlegen von Terassen fuer die Landwirtschaft und dem Errichten von winzigen Doerfer formen.






Der Esel ist hier im Cañon tatsaechlich noch die einzigste Transportmoeglichkeit. Der weibliche Teil unserer "Wander"-gruppe bevorzugte dann auch den Esel, um aus dem Tal wieder an die Oberflaeche zu reiten..








Unsere Uebernachtung in der Strohhuette. Der Besitzer meinte noch das Dach waere wirklich dicht. Trotzdem konnte ich die Sterne hindurch sehen :-)




Unser Guide zeigt uns das Lippenstift aus Kaktus-Laeusen gemacht wird.


Alpacas links, Lamas rechts.


Tolle Landschaft (die Bilder werden uebrigens durch anklicken groesser))


.. nach dem vielen Wandern, entspannen wir in den heissen Quellen von Chivay.

Chanchani - 6075m ueber NN

Nach meinem kleinen Cotopaxi Abenteuer in Ecuador wollte ich eigentlich so schnell auf keinen Berg mehr rauf... ABER da es in Arequipa die Moeglichkeit gibt einen Sechstausender zu machen, konnte ich dann doch nicht widerstehen :-)

Der Chanchani ist 6075m hoch und zaehlt zu den leichteren Sechstausendern. Dennoch war es ein schweres Stueck Arbeit zur Spitze. Wir wurden mit dem Auto bis auf eine Hoehe von 5200m gefahren (toll nicht :-)) und liefen anschliessend zum "Basislager". Die typischen Symptome der Hoehen liessen nicht lange auf sich warten: Uebelkeit, Kopfschmerzen, Mattigkeit, Appetitlosigkeit und Atemnot. Wir schliefen diesmal in Zelten. Die Temperatur betrug in der Nacht -10 Grad und da unsere Zelttuer nicht ganz schloss war es drinnen auch nicht gerade warm... kurz gesagt wir hatten mal wieder eine tolle Zeit :-)

Der Gipfelsturm begann dann wieder recht frueh. Um 03.00 schnallten wir die Rucksaecke auf und gingen los. Es war windig und bitter kalt. Aber trotz grosser Erschoepfung erreichten Andreas, unser Guide und Ich den Gipfel recht zuegig nach 4,5 h. Wir freuten uns ueber das tolle Wetter und die gute Fernsicht. Andreas hisste noch schnell die Dynamo Dresden Flage auf dem Gipfel - prompt gewinnt Dynamo 0:4 - Danke Andreas!






Ich wuensche euch allen eine gute Zeit und gelobe bald wieder zu posten.

Liebe Gruesse vom Titicacasee,

euer Sven

4 Kommentare:

  1. Na jut, also bist du jetzt wieder gesund und dir geht es gut?! Na bei dem FBI-Schutz...;-)
    Also auch wenn ich ja bekanntlich nicht grad wahnsinnig toll für Kultur zu begeistern bin, ist der ein oder andere Hinweis selbst für mich sehr interessant! Der Tipp, dass die Fotos beim Anklicken größer werden, war übrigens - zumindest für mich - Gold wert...hatte ich Dussel natürlich noch nicht gecheckt.... Ach und überhaupt, natürlich Glückwunsch zum Sechstausender!! Geil! Fast genauso geil ist natürlich der Dynamoschal aufm Gipfel. Nun ja, in diesem Sinne
    Viele Grüße aus Dresden an den Titicaca-See

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  2. Wie geil... Düü, Düü, Düünamo ;o)

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  3. Also, absoluter Respekt an Euch beide. Kann ich mir vorstellen, wie es ist, um 3:00 Uhr nachts, nach einer kurzen Nacht im Zelt, auf über 6000 Meter zu "gehen". Aber der Blick muß Wahnsinn gewesen sein!
    Wünsche noch viel Spaß auf Deinem Tripp.

    Hasta pronto, Thomas

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  4. Lieber Sven,

    verfolge ja auch immer fleißig deine Abenteuer im von dir so schön beschriebenen Süd-Amerika. Echt toll! Bin als Biologe und Bergwanderer dann natürlich auch bisschen neidisch, wenn ich deine Fotos und Berichte von den Galapagon-Inseln lese oder von deinen Berg-Besteigungen höre.. aber das inspiriert einen ja dann auch: nächtes jahr im juni werd ich dann nach peru zu reisen um im Huahuash ein paar schöne Gipfel-Ausblicke genießen zu können.. Danke, dass du uns an deiner Reise manchmal ein bisschen teilhaben lässt.
    Hoffe du wirst noch viele weitere Abenteuer erleben, die wilde Natur und Berglanschaften genießen und dich entspannen!

    Liebe Grüße aus dem sommerlichen Neuseeland
    katha

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